Erfolgsfaktoren im Beruf – Angestellte und Fachkräfte
Die Rolle und Verantwortlichkeiten von Angestellten
Als Angestellter gilt, wer im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses vorwiegend geistige Tätigkeiten ausübt. Dies umfasst kaufmännische Aufgaben, höhere nicht-kaufmännische Tätigkeiten mit entsprechenden Vorkenntnissen sowie Büroarbeiten jeglicher Art. Angestellte arbeiten primär mit ihren geistigen Fähigkeiten und ihrem Wissen. Typische Berufe sind beispielsweise Kaufleute für Büromanagement, Bankkaufleute, Industriekaufleute oder Fachinformatiker. Die Unterscheidung zu Arbeitern basiert auf der Art der Tätigkeit: Angestellte leisten überwiegend geistige, Arbeiter überwiegend körperliche Arbeit. Rechtliche Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen sind in Deutschland weitgehend angeglichen worden.

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Angestellte müssen ihre Rolle und Verantwortlichkeiten genau verstehen. Die Rolle eines Angestellten beinhaltet die sorgfältige Erfüllung der übertragenen Aufgaben und die konsequente Einhaltung der Unternehmensrichtlinien. Angestellte tragen maßgeblich dazu bei, dass das Unternehmen produktiv und effektiv arbeitet und seine übergeordneten Ziele erreicht. Klare Rollenbeschreibungen unterstützen Angestellte dabei, ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten präzise zu verstehen. Innerhalb eines Teams haben Angestellte klare, gut abgegrenzte Verantwortlichkeiten, die durch transparente Rollen definiert sind. Eine Rolle besteht dabei aus einem Namen, einem klaren Zweck und mindestens einer spezifischen Verantwortlichkeit.
Sieben zentrale Erfolgsfaktoren für Angestellte
- Engagement und Motivation: Die innere Bereitschaft, sich aktiv für die Arbeit einzusetzen und Ziele mit Enthusiasmus zu verfolgen.
- Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit: Die Fähigkeit und der Wille, Neues schnell zu erlernen und sich flexibel an veränderte Bedingungen anzupassen.
- Effektive Kommunikationsfähigkeiten: Die Kompetenz, Informationen klar, prägnant und respektvoll zu vermitteln sowie aktiv zuzuhören.
- Teamfähigkeit und Kollaboration: Die Fähigkeit, effektiv mit Kollegen zusammenzuarbeiten und konstruktiv zum gemeinsamen Erfolg beizutragen.
- Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit: Die Bereitschaft, Verantwortung für übernommene Aufgaben zu übernehmen und diese termingerecht und zuverlässig zu erledigen.
- Problemlösungsfähigkeiten: Die Kompetenz, Herausforderungen im Arbeitsalltag zu erkennen und effektive Lösungen zu finden.
- Positive Einstellung und Belastbarkeit: Eine optimistische Grundhaltung und die Fähigkeit, mit Rückschlägen konstruktiv umzugehen und sich davon zu erholen.

Die Rolle und Verantwortlichkeiten von Fachkräften
Eine Fachkraft ist eine Arbeitskraft, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium verfügt und somit spezielle Fähigkeiten, fundierte Kenntnisse und praktische Erfahrungen in ihrem jeweiligen Berufsfeld besitzt. Für eine erfolgreiche Mitarbeit im Berufsleben sind für Fachkräfte zusätzlich berufsbezogene soziale und methodische Kompetenzen von großer Bedeutung. Der Begriff „Fachkraft“ ist rechtlich nicht geschützt, wird aber allgemein verwendet, um Personen mit einem hohen Bildungsgrad und spezifischem Know-how in einem bestimmten Fachgebiet zu bezeichnen, wie beispielsweise Ingenieure, Informatiker oder Lehrer. Im kaufmännischen Bereich können dies beispielsweise Personalreferenten, Einkäufer oder Kundenberater sein. In verschiedenen Sektoren, insbesondere im Handwerk, der Gastronomie und im IT-Bereich, besteht aktuell ein Fachkräftemangel.
Die Rolle einer Fachkraft kann vielfältig sein und umfasst beispielsweise die Vermittlung von Ausbildungsinhalten, die Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen und die Betreuung von Auszubildenden. Sie stellen sicher, dass ein geeigneter Arbeitsplatz und die notwendigen Ressourcen vorhanden sind, und führen neue Auszubildende in die spezifischen Fachabteilungen ein. Fachkräfte für Arbeitssicherheit identifizieren und bewerten Gesundheits- und Unfallgefahren, gestalten sichere Arbeitsplätze, überwachen Anlagen und Arbeitsbereiche und integrieren Sicherheits- und Gesundheitsschutz in die Führungsarbeit. Interessanterweise ist die erste Rolle eines Unternehmers oft die einer Fachkraft, die intensiv am Geschäftsmodell und an der strategischen Ausrichtung arbeitet. Auch Lehrer nehmen als Führungskräfte mit besonderer Verantwortung verschiedene Rollen ein, darunter die des Kommunikators, Managers, Problemlösers, Psychologen und Teamleaders.
Sieben zentrale Erfolgsfaktoren für Fachkräfte
- Fundierte Fachkenntnisse: Umfassendes und aktuelles Wissen im jeweiligen Spezialgebiet.
- Ausgeprägte Problemlösungsfähigkeiten: Die Fähigkeit, komplexe Probleme im Fachgebiet zu analysieren und effektive, innovative Lösungen zu entwickeln.
- Kontinuierliche berufliche Weiterbildung: Ein starkes Engagement für lebenslanges Lernen und die Bereitschaft, sich im Fachgebiet ständig weiterzubilden und neue Entwicklungen zu verfolgen.
- Analytisches Denkvermögen: Die Fähigkeit, relevante Daten und Informationen zu analysieren, Muster zu erkennen und daraus fundierte Schlussfolgerungen zu ziehen.
- Kritisches Denkvermögen: Die Fähigkeit, Informationen und Behauptungen objektiv zu bewerten, Annahmen zu hinterfragen und fundierte Urteile zu fällen.
- Kommunikations- und Kollaborationsfähigkeit: Die Kompetenz, komplexes Fachwissen klar und verständlich zu vermitteln und effektiv mit Kollegen und anderen Fachleuten zusammenzuarbeiten.
Initiative und Eigenverantwortung: Die Bereitschaft, proaktiv zu handeln, eigene Ideen einzubringen und Verantwortung für die eigene Arbeit und die kontinuierliche berufliche Weiterentwicklung zu übernehmen.
Es zeigt sich, dass grundlegende Erfolgsfaktoren wie effektive Kommunikation, Anpassungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Problemlösungsfähigkeiten und eine positive Einstellung für alle Berufsgruppen von Bedeutung sind. Die Unterschiede liegen in den spezifischen Anforderungen, die mit der jeweiligen Rolle und dem Grad der Verantwortung einhergehen. So ist strategisches Denken primär für Führungskräfte entscheidend, während operative Fähigkeiten für Manager eine größere Rolle spielen. Bei Angestellten stehen Engagement und Lernbereitschaft im Vordergrund, und für Fachkräfte sind fundierte Expertise und kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich.
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